Bauablauf GDF-12 und GDF-16 der NVA im Maßstab 1:72

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GDF-Typ1-2A

 

Mit dem Bauentwurf für das Diorama mit der Bogendeckung GDF-12 für Herrn Fiebig, entstanden bei mir mehrere Ideen für eine veränderte Variante. Durch meinen Sohn erhielt ich eine ganze Menge von zusätzlichen Bildmaterial ehemaliger Militärflugplätzen der LSK/LV der NVA und der Sowjetarmee. Hauptpunkt der ersten Änderungen waren die Torvarianten und die Neugestaltung des Innen- und Außenbereiches. So wurde auch der Bau, der veränderten Tore, als erstes realisiert. Des weiteren wollte ich auch im Außenbereich bauliche Änderungen vornehmen, die die Arbeitsräume innerhalb bzw. im Außenbereich für die Bogendeckungen berücksichtigen. Hier hatte ich mich letztendlich von Fotos des ehemaligen Militärflugplatzes in Marxwalde/Seelow (hier war das JG-8 "Hermann Matern" stationiert) und Eberswalde-Finow leiten lassen. Weiterhin sollte die Darstellung der Abgaskanäle optisch besser gestaltet werden. Bei einer erneuten Besichtigung des ehemaligen Militärflugplatzes in Peenemünde auf Usedom und der ehemaligen Militärflugplätze in Brand und Welzow, stand wieder die Frage nach einem Kompromiss. Da die baulichen Ausführungen der Abgaskanäle in den Bogendeckungen viel Platz beanspruchten, entschied ich mich für die bereits gestaltete Variante. Den Bau des Abgaskanalesl an der Rückwand im Innenbereich optisch anzudeuten und im Außenbereich die Torvariante mit entsprechender Außengestaltung.

Große Entwürfe brauchte ich hierzu nicht auf's Papier zu bringen. Parallel zum laufenden Bau des Diorama mit der GDF-12 , entwarf ich die Frontseiten dieser beiden Bogendeckungen mit den dazu gehörigen Anbauten für die Arbeitsräume sowie die entsprechenden Grundflächen für den Innenbereich. Die Torvarianten waren bereits entschieden bzw. gebaut. Es bestand auch eine gewisse Übersicht zum benötigten Material und ich versuchte nun auch den PC für die Gestaltung von Schriftzügen zu nutzen. Auch hier benutzte ich zum bauen alle sich angebotenen Formen von Karton. Als Kleber verwendete ich Holzleim. Die Bäume im Außenbereich, das Grasmehl und Pflastersteinplatten für die Weggestaltung sind aus dem Bereich Modelleisenbahn. Zwischenzeitlich habe ich auch eine W-50 TLF (Tanklöschfahrzeug), einen LKW G-5, einen LKW W-50 Pritsche und einen B-1000KM - alle NVA-Variante - Fahrzeugtechnik geschenkt bekommen. Nicht unerwähnt lassen, möchte ich an dieser Stelle das Buch von Lutz Freund (Hrsg.) und Stefan Büttner "Rote Plätze"  (Russische Militärflugplätze in Deutschland 1945-1994 / Fliegerhorste - Aerodrome - Militärbrachen). Die Bauzeit war von Ende Januar 2010 bis August 2010 und damit entsprechend länger, als die für das Diorama mit der als GDF-12 bezeichneten Bogendeckung. Zum Bauablauf.

Abbildung 1 (Abb.)

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Zu Abb. 1: Wie ich bereits erwähnte, realisierte ich einige Bauabläufe parallel, während des Baues des Diorama für Herrn Fiebig mit der GDF-12. Auf den Bildern sind auch unterschiedliche Bauabschnitte zu erkennen. Wichtig war für mich, dass die äußere Gestaltung der GDF's mit sichtbaren Arbeitsräumen für das Ingenieur-Technische Personal (ITP) im vorderen Bereich der Bogendeckungen realisiert werden sollte. Für die Gestaltung der inneren Bereiche, hatte ich mich für zwei unterschiedliche Ausführungen entschieden. Eine GDF sollte im Innenbereich mit gesonderten Arbeitsräumen für das Ingenieur-Technische Personal dargestellt werden und die andere GDF ohne gesonderte Arbeitsräume im Innern. Der Frontbereich der einzelnen Bogendeckungen sollte etwas flacher und den angeordneten Arbeitsräumen baulich angepaßt werden. Wie auch auf dem ersten Foto bereits zu erkennen ist, habe ich die Bogengestaltung für den Innenbereich verändert und bei der Gestaltung der Rückwände die Anordnung der Abgaskanäle ebenfalls verändert. Da es um zwei unterschiedliche Bogendeckungen ging, die auf einem Diorama gezeigt werden sollen, prüfte ich verschiedene Varianten für die Grundfläche. Damit verbunden, auch die mögliche Gestaltung der Flugbetriebsflächen.

Abbildung 2 (Abb.)

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Zu Abb. 2: Nach einer längeren Unterbrechung begann ich nun mit der Gestaltung der Innenbereiche sowie der Rollflächen. Für die Innenbereiche verwendete ich wieder die Bauweise mit den Halbschalen. Die Stahlbetonelemente im Innenbereich sind mehr geworden und dichter angeordnet. Eine Aufteilung der Trägerelemente in Viertelteile (wie am Original) hätte vielleicht die Lösung sein können. Bei der Ausgestaltung der Innenbereiche wollte ich dieses mal eine andere farbliche Variante und den Ausbau - mit Inneneinrichtungen - etwas detaillierter realisieren. Für die Fugengestaltung bei den Rollflächen, teste ich auch eine für mich neue Variante. Bei der Beleuchtung blieb ich bei der Leuchtstoffröhrenvariante und gestaltete je drei Beleuchtungsreihen im Innenbereich. Des weiteren gestaltete ich die brandschutztechnische Seite der Inneneinrichtung. Der Bau von Feuerlöschern ist nicht so schwierig wie ich anfänglich dachte und die Gestaltung der Warn- und Hinweiszeichen, einschließlich der erforderlichen Schriftzüge, gestaltete ich mit dem Computer. Leider funktionierte diese Version für die Gestaltung der in weiß gehaltenen Schriftzüge an den Toren nicht. Aber da bin ich noch auf der Suche nach Alternativen.

Abbildung 3 (Abb.)

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Zu Abb. 3: Die Ausgestaltung der Innenbereiche für beide Bogendeckungen gestaltete sich sehr langwierig. Viel Zeit beanspruchte dabei die farbliche Gestaltung. Wie auf dem 1. Bild zu erkennen ist, habe ich auch für die Innenseiten der Tore entsprechende Schriftzüge gestaltet und angebracht. Auf Bild Nr. 5 ist zu erkennen, dass ich die Halterungen für die Stütz- und Laufrollen der Tore etwas verändert habe, da sie nach der Montage darüber entscheiden, ob die Tore senkrecht stehen oder nicht. Diese Halterungen habe ich mit Aussparungen versehen, welche auf den äußeren Laufschienen den Toren den entsprechenden Halt geben. Außerdem stand jetzt auch die Frage der äußeren Gestaltung der Bogendeckung, da ich sie flacher und nach hinten auch schräg abfallend bauen wollte. Dabei überlegte ich, ob ich beim Weiterbau beim Karton bleibe oder Bauschaum einsetze. Da der Platz auf dem Diorama nach hinten ohne hin eingeschränkt war, entschied ich mich für die Variante wie sie beim Weiterbau zu sehen ist. Bei der Gestaltung der Grundfläche konzentrierte ich mich im wesentlichen nur darauf, dass die Bogendeckung mit gesonderten Arbeitsräumen im Innenbereich für die Flugzeugtypen MiG-15 bis MiG-21 und eventuell auch für die MiG-23 Versionen und die andere Bogendeckung hauptsächlich alle MiG-Versionen und die SU-22 aufnehmen sollten. 

Abbildung 4 (Abb.)

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Zu Abb. 4: Dieser Abschnitt zeigt die bereits fest montierten Bogendeckungen (Frontseite, kompletter Innenbereich) mit veränderter Außengestaltung der GDF. Den Bereich Abgaskanal an der Rückwand habe ich farblich etwas abgesetzt, so dass sich dieser Teil des Innenbereiches besser abhebt, wenn Flugzeuge in der GDF stehen. Den Bau der äußeren Hüllen versuchte ich dieses Mal flacher und nach hinten etwas schräger zu gestalten. Die Gestaltung der Rückseite mit den Torbereichen für die Abgaskanäle erforderte keinen großen Aufwand. Für die Rollflächen beschritt ich ebenfalls eine andere Bauweise. Die Grundfläche für die Rollflächen und die einzelnen Betonplatten behandelte ich erst mit Farbe. Nach der Aushärtung schwärzte ich die Kanten von den Betonplatten mit einem CD-Marker ein. Anschließend zeichnete ich mit einem CD-Marker auf der Grundfläche den Fugenbereich auf. Mit der Verklebung der Betonplatten ließ ich eine Fuge von 0,5 mm entstehen, sodass mit den vor geschwärzten Rändern der Betonplatten und den auf der Grundfläche vor gezeichneten Linien optisch eine Bitumenfuge entsteht.

Abbildung 5 (Abb.)

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Zu Abb. 5: Nach dem alle Arbeiten an der Rollfäche, den Zugangswegen und den äußeren Bereichen der Bogendeckungen abgeschlossen waren, konnte nun die Gestaltung der Grasflächen und die Platzierung von Bäumen und Buschwerk beginnen. Bei der Auswahl des Grasmehls entschied ich mich dieses Mal für eine leicht hellere Mischung, um das äußere Erscheinungsbild aufzubessern. Parallel baute ich die Lampen für den Torbereich der beiden Bogendeckungen und die Befeuerung für die Flugbetriebsflächen. Die Grasflächen auf den Bogendeckungen werde ich noch einmal geringfügig überarbeiten, da auf einigen Fotos die Klebeflächen im Übergang zu kantig hervortreten. Die gewählte Beleuchtungsvariante für den Platz vor der GDF entspricht nicht dem Standard. Außerdem waren noch eine blaue und eine rote Rundumleuchte neben dem Scheinwerfer plaziert.

 

Zusammenfassung

Mit der Fertigstellung dieses Dioramas entstanden für mich neue Möglichkeiten meine Flugzeugmodelle im entsprechendem Ambiente fotografisch neu abzulichten. Die Idee zum Bau von weiteren Dioramen mit Bogendeckungen anderen Typs sind dabei mit entstanden. Wie ich schon beim Bauablauf zur GDF-12 erwähnte, stehen jetzt weitere Folgearbeiten im Mittelpunkt. Ein so gestaltetes Diorama lebt davon, wenn entsprechendes Zubehör wie Kfz-Technik und Personal mit gestaltet werden. Das Diorama besitzt eine Grundfläche von 75 cm x 115 cm. Es ist so konzipiert, dass es in jede Richtung erweitert werden kann. Momentan bin ich noch bei der Suche nach einer besseren Hintergrundverlängerung, wobei ich festgestellt habe, das Aufnahmen im Freien mit blauen Himmel und Wolken immer die bessere Alternative darstellt. Ich bin auch Herrn Haider aus Wien dankbar, der mich für den weiteren Bau von Dioramen dieser Art inspirierte und mir die Möglichkeit gab, meine selbst gebauten Bogendeckungen auf der Internet-Seite <www.kartonmodellbau.net> präsentieren zu können. Wenn es meine Zeit gestattet, werde ich aus diesen beiden gebauten Bogendeckungen einen Modellbausatz für den Maßstab 1:72 erstellen. Des weiteren habe ich noch einen Bauplan für ein Diorama mit Splitterboxen vorliegen, wie sie anfänglich auf Militärflugplätzen der LSK/LV der NVA eingerichtet und verwendet worden sind.

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